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Vampirlifting - Mesotherapie mit PRP

Beim Vampirlifting werden aus dem eigenen Blut des Patienten gewonnene Wachstumsfaktoren gemeinsam mittels feinster Mikroinjektionen in die mittlere („meso“) Schicht der Haut eingebracht. Die Wachstumsfaktoren führen über eine Verbesserung des Zellstoffwechsels und der Zellregeneration zu einer Hautstraffung und –verdickung.

Anwendungsgebiete

Die vielseitige Therapiemethode führt bei so unterschiedlichen Hautveränderungen wie beispielsweise Hautalterung an Gesicht, Hals, Decollete und Handrücken, Schwangerschaftsstreifen, sowie bei Cellulite zu erstaunlichen Resultaten.

Darüber hinaus bewirkt die Behandlung nachweislich bei bestimmten Formen von Haarausfall (Androgenetische Alopezie, kreisrunder Haarausfall) über eine Stimulation der Stammzellen der Haarwurzeln ein deutliches Neuwachstum und eine Verdickung der Haare.

Wirkung

Die aus dem Eigenblut angereicherten Wachstumsfaktoren regen Regenerationsprozesse in der Haut an und stimulieren das Bindegewebe. Die Gefäße werden erneuert. Die Kollagen- und Elastin-Produktion wird angeregt und neues Bindegewebe gebildet. Die Haut wird dicker und straffer.

Vorbehandlung

Drei Tage vor dem Vampirlifting (besser 7 Tage) sollten v.a. Acetylsalizylsäure-haltige Medikamente wie Aspirin, Thomapyrin oder ASS, darüber hinaus aber auch Voltaren, Ibuprofen oder ähnliche Schmerz- und Rheumamittel (NSAID) gemieden werden, da diese die Vitalität der Blutplättchen hemmen. Paracetamol und Novalgin/Metamizol sind erlaubt.

Behandlung

Nach ausgiebiger Entfernung von Make-Up-Resten und Desinfektion wird die betreffende Region zunächst mit einer lokal betäubenden Creme behandelt.

Anschließend wird aus Ihrer Armvene entnommenes Blut in einer Spezialzentrifuge geschleudert, um das Plasma und die Blutplättchen von den anderen Blutkomponenten zu isolieren. Durch die Zentrifugation wird das Vollblut in drei Schichten getrennt: die roten Blutkörperchen, die Thrombozyten und die weißen Blutkörperchen. Anschließend wird das Eigenblut so aufbereitet, dass nur noch ein Konzentrat aus Blutplättchen (Thrombozyten) und Wachstumsfaktoren, das sogenannte „plättchenreiche Plasma“ (PRP) übrig bleibt.

Kurz vor der Injektion werden die Thrombozyten durch Zugabe einer kleinen Menge von Calcium zur Freisetzung der Wachstumsfaktoren stimuliert. Anschließend wird das PRP evtl. vermischt mit etwas Hyaluronsäure mit einem speziellen elektronischen Mesotherapiegerät (MCT Injektor der Firma Mesoesthetic) mit multiplen kleinen Nadelstichen in die mittleren Hautschichten eingebracht. Da die beim Vampirlift verwendete Nadel extrem dünn ist, sind die Injektionen unter Anwendung einer Betäubungscreme nahezu schmerzfrei.

Insgesamt werden drei PRP-Behandlungen in vierwöchigen Abständen benötigt. Anschließend sollte die Behandlung einmal jährlich wiederholt werden, um den Erfolg zu bewahren und zu stabilisieren.

Nachbehandlung

Direkt nach der Behandlung wird die behandelte Region mit Coolpacks gekühlt, um unschönen Blutergüssen entgegenzuwirken. Die Haut ist zunächst gerötet und man sieht die Einstiche. Das Gesicht wirkt ein wenig aufgepolstert und spannt leicht. Aber schon nach wenigen Stunden sind Sie wieder voll gesellschaftsfähig. Sollten dann noch Einstichstellen oder blaue Flecken sichtbar sein, können Sie diese problemlos mit einem Make Up abdecken.

Im Anschluss sollten Sie für 24 Stunden kein Vollbad nehmen sowie keine gefärbte, neue oder zu enge Kleidung tragen, da das zu Hautreizungen führen kann. Weiterhin sind Sonnenbäder, sowie Sauna- oder Solariumbesuche für zwei Tage untersagt.

Behandlungsergebnis

Unmittelbar nach der Behandlung bemerkt man bereits eine leichte Schwellung und Straffung der Haut. In den Tagen und Wochen danach entfalten die Wachstumsfaktoren ihre biologische Wirkung zur Kräftigung der Haut und des umgebenden Gewebes. Deutlich sichtbar wird die Wirkung aber erst nach 6-12 Wochen. Die Haut wird fester, straffer, glatter und feinporiger. Hautfalten werden geglättet. Die Wirkung ist nachhaltig und hält bis zu 18 Monate an. Eine Auffrischung einmal jährlich stabilisiert den Erfolg.

Kombinationen

Zur Optimierung der Wirkung des Vampirliftings ist eine zeitgleiche Therapie mit körpereigenen Stammzellen (Nanofett oder Eigenfett) sinnvoll. Das PRP wird Ihnen dann direkt nach der Nanofettbehandlung in die Haut injiziert. Das Mischen von Nanofett und PRP ist leider rechtlich nicht erlaubt, da dies dann rechtlich als Medikament eingestuft werden würde, und für jeden Einzelfall eine Zulassung beantragt werden müsste.

Darüber hinaus kann der Effekt des Vampirliftings noch weiter verbessert werden, indem man es mit einem fraktionierten Radiofrequenz-Microneedling (IntraCel) kombiniert. Hierbei wird die Haut zunächst mit einer Elektrode oder speziellen Nadeln thermisch behandelt, um die Stammzellen der Haut zu aktivieren. Dadurch wird ein enormer Wundheilungsprozess in der Haut in Gang gebracht. Diese kürzlich in einer namhaften dermatologischen Zeitschrift zur Behandlung von Dehnungsstreifen vorgeschlagene Kombination ist auch unter dem Begriff "Korea-Methode" bekannt, da das dabei eingesetzte Radiofrequenzgerät und die Erstbeschreiber der Methode aus Korea stammen.

Risiken und Nebenwirkungen

Weil das Vampirlifting nur körpereigene Zellen und Wachstumfaktoren für die regenerative Therapie nutzt, gilt es als äußerst risikoarm. Allergien oder Unverträglichkeiten können gänzlich ausgeschlossen werden. Direkt nach der Behandlung ist die Haut zunächst gerötet und man sieht die Einstiche. Die Gesichtshaut wirkt aufgepolstert. Kleine Blutergüsse, Rötungen und Schwellungen sind möglich, sind aber durch Make Up leicht abdeckbar.

Gegenanzeigen

Bei Krankheiten, die durch Blut übertragen werden, sollte man PRP genau überdenken. Wir führen zur Sicherheit kein Vampirlifting durch, wenn Hepatitis, HIV o.ä. bekannt ist. Eine Schwangerschaft spricht grundsätzlich gegen ästhetische Behandlungen. Auch Störungen der Blutgerinnung, Autoimmerkrankungen, Leberkrankheiten, Krebs sprechen eher dagegen.

Behandlungspreis

Je nach Größe der zu behandelnden Region berechnen wir zwischen 350 und 450 Euro pro Sitzung