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Faltenbeseitigung Germering

Laser-Skin-Resurfacing

Unter Laser-Skin-Resurfacing versteht man die Abtragung der oberen Hautschichten mit Hilfe eines Lasers zur Beseitigung von Falten, Pigmentflecken und Aknenarben. Uns stehen dazu zwei verschiedene Lasersysteme zur Verfügung, ein neuartiges Erbium-YAG-Laser-System (Wellenlänge 2940nm), welches neben einer „kalten“ Abtragung der Haut (s.u.) über das Zuschalten eines Thermo-Modus auch ein Zusammenziehen der Kollagenfasern (Kollagenshrinking) und eine Blutstillung ermöglicht und ein supergepulster CO2-Laser (Wellenlänge 10600nm), mit dem außer einem konventionellen Laser-Skin-Resurfacing auch eine fraktionierte Hauterneuerung mit einer deutlich verkürzten Abheilungszeit ("lunch-time-Laser") möglich ist. Im Folgenden werden Ihnen Wirkungsweise, Anwendungsgebiete, Vorbehandlung, Behandlung, Nachbehandlung sowie die Risiken und Nebenwirkungen des konventionellen Laser-Skin-Resurfacing kurz erläutert.

Wirkungsweise

Das energiereiche Licht des CO2- oder Erbium-YAG-Lasers wird selektiv durch das Wasser in und um die Hautzellen aufgenommen. Dadurch werden die wasserreichen oberen Hautschichten verdampft, ohne dass andere in der Haut befindliche Strukturen auf die Energieeinwirkung reagieren. Im Gegensatz zum CO2-Laser ermöglicht der Erbium-YAG-Laser eine sogenannte "kalte" Abtragung der Haut. Durch die minimale Hitzeschädigung (fünfmal geringer als beim klassischen CO2-Laser) und die extrem kurze Pulsdauer ist die Behandlung wesentlich schmerzärmer und die behandelte Haut heilt schneller ab. Der Nachteil dieses Lasertyps, dass durch fehlende Hitzeeinwirkung kein Zusammenziehen der Kollagenfasern (Kollagenshrinking) und keine Blutstillung stattfindet, kann bei dem von uns verwendeten Lasersystem durch das Hinzuschalten eines speziell patentierten Thermo-Modus kompensiert werden.

Anwendungsgebiete

Das Laser-Skin-Resurfacing eignet sich v.a. zur Korrektur feiner Falten des Oberlippenbereichs oder der Augenregion. Oberflächliche Fältchen verschwinden gänzlich, tiefe Falten werden geglättet. Darüberhinaus verschwinden auch andere Zeichen der Lichtalterung, wie grobporige Haut und Altersflecken und kleine Närbchen sowie Aknenarben.

Vorbehandlung

Im Falle eines kompletten Skin-Resurfacings mit dem CO2- oder Erbium-Laser muss die Haut mindestens vier Wochen lang mit speziellen Cremes vorbereitet werden. Dabei wird der Bereich, der gelasert werden soll, morgens und abends großflächig mit einer eigens vom Apotheker für Sie angemischten Bleichcreme und abends mit einer Vitamin-A-Säure-Creme eingecremt. Nach einer Einwirkzeit von 15min können Sie ggf. zusätzlich ein Sonnenschutzgel oder ein Make Up auf Puderbasis ohne Fettanteile auftragen. Damit die Haut durch die verordneten Cremes optimal auf das Verfahren vorbereitet wird, dürfen Sie in dieser Phase keine anderen Pflegecremes anwenden. Vor einem Laserpeeling mit dem Fraktionalen CO2-Laser ist diese Vorbehandlung mit Cremes nicht erforderlich.

Leiden Sie unter wiederkehrenden Herpesbläschen, sollten Sie, wenn die Behandlung die Lippenfalten mit einbezieht, 24 Stunden vor bis 5 Tage nach der Behandlung Aciclovir-Tabletten 5x200mg einnehmen, da es ansonsten durch die mechanische Irritation evtl. zu einem ausgedehnten Herpesbefall der behandelten Stellen kommen kann. Zur Vermeidung einer bakteriellen Infektion ist Eingriffen größerer Ausdehnung evtl. eine Prophylaxe mit einem Antibiotikum erforderlich. Bereits eine Woche vor bis einen Tag nach dem Eingriff sollten Sie auf blutverdünnende Schmerzmittel mit Acetylsalizylsäure wie Aspirin (ASS) verzichten, da sich auf diese Weise übermäßige Nachblutungen vermeiden lassen. Zum Lasertermin erscheinen Sie bitte ungeschminkt, ohne die Haut vorher einzucremen.

Behandlung

Die Behandlung mit dem supergepulsten CO2- und dem Erbium-YAG-Laser ist deutlich schmerzärmer als andere Laserverfahren. Dennoch setzen wir je nach Schmerzempfindlichkeit und Behandlungsgebiet in der Regel eine Betäubungscreme oder eine örtliche Betäubung ein. Während der Behandlung werden Schutzbrillen getragen. Die obersten Hautschichten werden Schicht für Schicht mit dem Laser abgetragen. Entstehende Ablationsprodukte werden durch eine separate Rauchabsaugvorrichtung abgesaugt.

Nachbehandlung

Nach einem kompletten Skin Resurfacing mit dem CO2- oder Erbium-YAG-Laser entstehen offene (und je nach Abtragungstiefe) leicht blutende und nässende Wunden, ähnlich wie Schürfwunden. Um die Heilung zu beschleunigen und eine Krustenbildung oder Infektion zu vermeiden, verpflastern wir die Wunden mit einem transparenten, atmungsaktiven Polyurethan-Folienverband, der zwar luft- und wasserdampf- aber nicht bakterien- und flüssigkeitsdurchlässig ist. Das Pflaster muss ggf. ein- bis zweimal gewechselt werden und sollte so lange auf den Wunden verbleiben, bis die Wundsekretion nachlässt, kann also etwa nach 3-5 Tagen entfernt werden. An Stellen, an denen keine Nachbehandlung mit einem Folienpflaster möglich ist (z.B. Lidränder) oder falls sich das Pflaster vorzeitig löst, kann alternativ zum Aufweichen der dann entstehenden Krusten regelmäßig eine Antibiotika- oder Dexpanthenol-haltige Salbe aufgetragen werden. Jede mechanische Manipulation am evtl. entstehenden Schorf ist dringend zu vermeiden. Die gelaserten Stellen können aufgrund der gesteigerten Durchblutung noch einige Wochen gerötet sein, lassen sich aber, sobald die Wunde trocken ist, mit einem Make-up o.ä. abdecken. Solange die geringsten Hautrötungen bestehen, sollten die gelaserten Stellen konsequent vor UV-Licht schützen, z.B. mit Daylong 25 oder 50 oder Anthelios XL60. Schwimmen ist erlaubt, sobald die Wunden trocken und krustenfrei sind.

Risiken und Nebenwirkungen

Risiken, wie Narbenbildung oder nachfolgende Pigmentstörungen, die bei herkömmlichen Methoden wie der konventionellen Chirurgie, der Kauterisation oder der Dermabrasion üblich sind, werden bei der Behandlung durch den supergepulsten CO2- oder Erbium-YAG-Laser minimiert. Normalerweise muss nicht mit gravierenden Nebenwirkungen gerechnet werden.

Nur sehr selten kommt es zu einer unerwünschten, zeitweisen Hyperpigmentierung (Nachdunklung) des behandelten Hautbezirks, die möglicherweise auch ohne Sonneneinstrahlung auftritt. Im Einzelfall kann als unerwünschte Nebenwirkung eine ungewöhnlich lange bestehende Reströtung der Haut bestehen. Diese klingt jedoch im Normalfall innerhalb von 4 Wochen, im schlimmsten Fall innerhalb von 6 Monaten ab. Durch die Vorbehandlung mit speziellen Cremes werden diese Risiken aber minimiert. Die wichtigsten Komplikationen sind die Virus- bzw. Bakterieninfektion. Deshalb ist bei entsprechender Vorgeschichte insbesondere die Herpes-Vorbeugung mit Anti-Herpes-Tabletten oder Antibiotika (s.o.) unerlässlich. Das Narbenrisiko ist sehr gering. Zu Narbenbildung kann es bei diesen Behandlungen eigentlich nur kommen, wenn die behandelten Stellen sich stark infizieren oder an den sich ablösenden Hautkrusten gezupft wird.

Gegenanzeigen

Bei Diabetes, krankem Immunsystem und Wundheilungsstörungen sollte das Verfahren nicht oder nur unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt werden.